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Starkwind und Sturmfluten: Bahn- und Fährverkehr gestört

Sturmtief «Zoltan» prescht mit Wucht über den Norden. Der Bahnverkehr gerät kurz vor Weihnachten ins Stocken. An der Elbe werden zwei schwere Sturmfluten erwartet.
Sturmtief «Zoltan» - Hamburg
Ein Feuerwehrmann zersägt im Stadtteil Neuallermöhe einen Baum, der bei einem Sturm auf ein Auto gefallen ist. © Daniel Bockwoldt/dpa

Das Sturmtief «Zoltan» hat am Donnerstag in Norddeutschland den Bahn- und Fährverkehr beeinträchtigt. Betroffen waren Eurocity-, Intercity- und ICE-Verbindungen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Einschränkungen durch Sturmschäden gab es demnach auf den Strecken zwischen Hamburg und Kiel, Westerland (Sylt) und Bremen. Die Intercity-Verbindung Hamburg-Kopenhagen sei ebenfalls betroffen, hieß es. Auch im Regionalverkehr meldete die Bahn witterungsbedingte Verspätungen und Ausfälle.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sagte für die Nacht zum Freitag eine schwere Sturmflut in Hamburg voraus. Das Wasser der Elbe könne 2,5 Meter über das mittlere Hochwasser steigen. Die Sturmflutgefahr bestehe bis etwa 23.25 Uhr. Eine weitere schwere Sturmflut prognostizierte das Bundesamt für Freitagvormittag an Elbe, Weser und Ems. Die Wasserstände werden zwischen 8.00 und 12.00 Uhr voraussichtlich auf mehr als 2,5 Meter über dem mittleren Hochwasser steigen.

Der Hochwasserschutz in Hamburg ist in den vergangenen Jahrzehnten stetig ausgebaut worden, so dass die Stadt auch bei einer Rekordsturmflut wie am 3. Januar 1976 sicher wäre. Damals war das Wasser auf 4,32 Meter über dem derzeit geltenden Wert für das mittlere Hochwasser gestiegen.

Der Deutsche Wetterdienst gab eine Unwetterwarnung unter anderem für die Nordseeküste Schleswig-Holsteins heraus. Bis Freitagmorgen 8.00 Uhr besteht demnach die Gefahr von orkanartigen Böen, teils auch Orkanböen. Erst am Freitag soll sich der Sturm abschwächen. Für die Ostsee galt die Unwetterwarnung ab 18.00 Uhr, wie DWD-Meteorologin Mareike Pohling sagte.

«Zoltan» wirbelte auch die Fahrpläne der Fähren zu den nordfriesischen Inseln und Halligen durcheinander. Viele Schiffe zwischen den Halligen und dem Festland fielen bereits am Donnerstag aus, wie die Wyker Dampfschiffs-Reederei auf ihrer Internetseite mitteilte. Am Freitag werden zwischen Schlüttsiel und den Halligen aufgrund des Sturmtiefs und des damit verbundenen Landunter keine Verbindungen angeboten. Die Fähren zwischen Föhr und Amrum sowie Dagebüll auf dem Festland fahren am Freitag nach einem Sonderfahrplan. Auch am Donnerstag gab es bereits Änderungen im Fahrplan.

Reisende nach Sylt müssen sich ebenfalls auf Einschränkungen einstellen. So fallen zwischen Havneby auf Rømø und List auf Sylt diverse Fährverbindungen aus, wie die Reederei FRS Syltfähre auf ihrer Internetseite mitteilte.

Der Syltshuttle der Deutschen Bahn nahm keine Autos mit Anhängern, Lastwagen mit leeren Anhängern oder Gefahrgut, Campingfahrzeuge sowie Motorräder mit. Der blaue Autozug des Betreibers RDC wies auf seinen Internetseiten darauf hin, dass es wegen des Sturmtiefs mit orkanartigen Böen zu Einschränkungen bei der Beförderung von sehr leichten, größeren Fahrzeugen kommen kann.

Die Betreiber der Hamburger Weihnachtsmärkte hielten ihre Buden am Donnerstag zunächst wie geplant geöffnet - behielten aber die Lage gut im Blick. «Die Hütten sind ohnehin sturmgesichert. Das ist eine Vorgabe der Stadt. Wir werden abwarten, wie sich das heute noch entwickelt. Wenn es zu extrem wird, werde ich den Weihnachtsmarkt schließen», sagte einer der Betreiber der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg.

© dpa
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